andere Welt

Sil
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andere Welt

Beitrag von Sil »

Ich möchte hiermit den ersten Beitrag für aussersystemischen Wandel posten, der ein grosser und lange gehegter Wunsch von mir ist.
Und zwar deshalb, weil ich selbst neun Jahre lang ausserhalb des Systems gelebt habe und die meiste Zeit damit glücklich war - von Ausnahmen einmal abgesehen ;) .
Mein recht abenteuerliches Leben damals habe ich auf vagabundenblog.wordpress.com (von 2011 - 2017) beschrieben.
Im Jahre 2009 habe ich ein Jahr lang quasi ohne Geld gelebt und aus dieser Zeit im letzten Jahr das Buch "Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld" https://www.amazon.de/Vagabundenblog-Vo ... 957014203/" herausgegeben.
In dieser Zeit habe ich ein anderes System oder eine andere Lebensart entwickelt, die ich gerne anderen Menschen ermöglichen würde. Es ist ein System, in dem sich die Menschen eineinhalb bis zwei Stunden am Tag produktiv einbringen mit einer Tätigkeit, die sie sich selber aussuchen können. Den Rest des Tages können sie sich ausreichend bewegen, einer spirituellen Praxis nachgehen, sich gesund ernähren und hilfsbedürftigen Menschen wie Älteren, Behinderten, Kranken oder Kindern helfen.
Ideal wäre, wenn Menschen, die genug Geld besitzen, anderen ein bedingungsvolles Grundeinkommen von etwa 1200 Euro pro Monat ermöglichen - so in etwa wie es in der Apostelgeschichte von den Urchristen beschrieben ist.
Beschrieben habe ich diese Idee auf anotherworld.site unter https://anotherworld.site/2021/03/17/ei ... r-fassung/, einer Seite mit positiven Zukunftsvisionen nicht nur von mir, sondern auch von anderen Autoren, um zu zeigen, in welche Richtung es statt dem, was wir haben gehen könnte (um nicht zu sagen sollte).
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Super, dass Du Deine Utopien hier vorstellst.

Da ich weiß, dass Du noch nicht vorrangig auf die Strategie setzt, GUTES-TUN ZU BELOHNEN, hier ein Einstieg in eine Diskussion, die uns ganz schnell an die zentralen Punkte Deiner Utopie führen kann:


Vorwort:

Ganz generell ist die Gleichsetzung der jeweils eigenen Person (die Identifikation) mit von irgendwo her gekommenen Konzepten das Kernproblem.

Entwicklung beginnt mit der Trennung zwischen den Konzepten (die auch eigenem Fehlverhalten zugrunde liegen können und so Konflikte erzeugen können) und der eigenen Person und der grundsätzlichen Offenheit, hören zu wollen, wo die eigenen Konzepte Vorteilbringende Irrtümer von manipulierenen Sparten der Gesellschaft sind, durch die man zum LobbyistenWiderWillen der manipulierenden Sparten geworden ist und in seinen Glücksmöglichkeiten beschädigt worden ist.

Öff Öff lädt ja Samstags um 18 Uhr zu Telefon-Konferenz-Talks ein, wo genau auf diesem Niveau gesprochen wird. Bitte bei Öff Öff melden: global-love.eu Geliebte Konzepte als Manipulationen zu erkennen, deren Opfer man wurde, ist aller Anfang von Konfliktbearbeitung und allgemeiner Projektentwicklung.

Einführung:

Fangen wir mal mit einem der wichtigsten Themen an:

Biologieprofessoren haben mir folgendes unterrichtet:

Menschen sind mit Bonobos und Schimpansen zu 98,7 % identisch, also 1,3 % Unterschied.
Menschen miteinander ganz grob zwischen 99 und 95 % identisch.
Nun tun sich sogar Menschen, die zu 99 % gen. identisch sind, total schwer damit, sich verantwortungsvoll fürsorglich zueinander zu verhalten, Kain erschlägt seinen Bruder Abel, Verwandtschafts-Streitereien ohne Ende.

Wen erkennt man noch als Nächsten, und wen als fremd, nicht interessierend?
Je mehr es Richtung 95 oder Richtung 0 geht, desto schwieriger scheint es zu werden.

Bis jetzt stempele ich die Aussagen der Bio-Profs. als Wahrheit.

Wo irren sie sich? Wo haben sie mir maninpulierende Vorteilbringende Irrtümer welcher Sparten beigebracht, mich zu einem nicht-bewußten LobbyistenWiderWillen gemacht?

Falls nicht, ergibt sich daraus eine einzige sinnvolle Strategie der Weltrettung, und alle anderen Strategien müssten dann grundsätzlich scheitern:
In jedem Land oder Projekt aus Kommunen jeden belohnen, wenn er uns ungiftige Nahrung, Wasser, Luft, Gesundheitsförderung liefert. Dann gibt es schon mal keine Profite mehr auf Kosten der Landesgenossen.
Und da die Weltkonzerne dem gleichen Belohnungsschlüssel unterliegen in jedem Land, können auch sie nur noch Gutes tun, - oder Pleite gehen.

Man kann versuchen, dies zu unterstützen mit Verantwortungs-Bildung, aber die Frage wäre doch, bis zu welchem Prozentsatz genetischer Identität das noch gelingen kann, und ab wo der Punkt beginnt, dass ich versuche, die Leute zu manipulieren zu mehr Gutes-Tun, als sie von ihrer genetischen Natur her konstruiert sind, und wodurch sie dann in einen Aussterbensprozeß kommen wegen ÜBERMÄSSIG SELBSTLOSEM SELBSTAUFOPFERNDEM VERHALTEN, wonach dann nur noch die überleben, die egoistisch die Geschenke der anderen annehmen, selber aber nichts schenken.

Erzeugt die Evolution nicht automatisch wieder Menschen mit einem gesunden Gen-Egoismus, die umso verantwortlicher handeln, desto größer die genetische Gleichheit ist?

Wo irrten sich all die Bio-Profs?
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Was wäre Dein allererster Verbesserungs-Hebel?
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Ich vergass: Alle sind natürlich herzlich eingeladen, in unseren Talkshows Verbesserungsvorschläge einzubringen zum Wahlprogramm der
Partei des Gemeinwohls

https://DieKompetente.beepworld.de
Gütig
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Re: andere Welt

Beitrag von Gütig »

Sil hat geschrieben: Fr 23. Jul 2021, 10:41 Ideal wäre, wenn Menschen, die genug Geld besitzen, anderen ein bedingungsvolles Grundeinkommen von etwa 1200 Euro pro Monat ermöglichen - so in etwa wie es in der Apostelgeschichte von den Urchristen beschrieben ist.
https://anotherworld.site/2021/03/17/ei ... r-fassung/
Hallo Silvia, finde deine Gedanken sehr gut.
Es gibt ja schon viele Vorbilder in diesem Bereich, zB. solidarische Gemeinschaften ohne Besitz und mit einer Gemeinschaftskasse.

Kennst du Bernd Matthes? Der hat früher immer die Nachrichten aus dem Schwarzenloch gemacht auf Youtube. Oder aus dem Staats kritische Forum Milanum.
Leider ist er inzwischen verstorben nach einem Herzinfarkt. Was ich persönlich sehr bedauere.

Bernd war kurz vor seinem Tode dabei eine Buchreihe fertig zu schreiben in dem er ein umfangreiches Konzept vorstellen wollte wie sich Rätesysteme und Gemeinschaften bilden und organisieren können.

Revolution von Unten nannte er das. Und es sollte ein für freie Menschen die zB. selber kein Geld benutzen wollen, vom Staat abgekoppelten Heimathafen da stellen.
Ich hab mit ihm viel darüber gesprochen gehabt als er die Bücher schrieb.

Sein Konzept war ähnlich wie das was du gesagt hast. Das sich Leute mit Geld an der Versorgung der freien Menschen beteiligen und ihnen monatlich Unterstützung geben. Bernd der ja seit vielen Jahren schon Geld bzw. Staats frei gelebt hat, sah das auch als Konzept um seine Arbeit und Aktivismus umzusetzen.

Er wollte das die Menschen sich formieren, alle die eben bereit dafür sind und diese Institution dafür nutzen um Alternativen zum Staat für freies Leben/ Gemeinwohlwirdschaft und Ökonomie auf zu bauen.

Er hätte das über einen Verein als Strohpuppe und Mittelsmann vor dem Staat gemacht. Welcher ihn und später dann auch andere Aktivisten gefördert hätte.

Sein Fokus war halt darauf die Gemeinschaften vom Staat zu entkoppeln.


Es gibt schon viele erfolgreiche Solidarprojekte, die haben zwar kein entkoppeltes eigenes Geld oder Tauschsystem (nicht immer), aber sie haben grosse Erfolge damit.

Wie du sagst, es gibt kein Besitz und nur eine Gemeinschafskasse, jeder kann nehmen wenn er was braucht und nie kommt jemand zu kurz.
So was ist sehr einfach zu gründen finde ich. Es braucht nur die richtigen Menschen mit im Boot die sich gut verstehen.
Und gemeinnützig kann das Projekt dann werden, wenn es tragfähig und stabiler geworden ist.

Man braucht eigentlich vor allem nur Zwei Dinge denke ich.
Ein Gelände wo man sich möglichst selbst versorgen kann, oder ggf. auch Wirtschaften kann. Und Menschen die dort aktiv leben.

Oder was würdest du sagen?
Ich hab nicht alles von dir gelesen in deinem Ideen Wunsch PDF Buch. :) Aber versuch ich noch und schreib dann noch was. :D
(-*-) ~Liebe bedeutet Veränderung!~ (-*-)
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Kommune-Projekte oder Staatsentwürfe, die nicht auch für die Kompetentesten der Welt hochattraktiv wären wie unsere Ur-Matriarchalen Pazifistischen Bonobo-Schenker-Kommunen bzw. -Kommunistischen Staaten wären verurteilt zum unbedeutend bleiben, weil es Kommunen der Armen unter Ausschluss der Kompetentesten wären und damit schwach und nicht überlebensfähig.

Ich deute nur mal an, dass es für alles in den vorigen Posts Genannte zig Gegenargumente gibt, die, falls eine intensive Diskussion entstehen sollte, eingebracht werden können.

Ganz generell gibt es einen riesigen Kramladen von Träumen, die aber mit den Tatsachen unvereinbar sind und aus denen nie was werden wird. Man könnte es auch völlig unkommentiert lassen, weil sowieso nichts davon jemals Realität werden wird und kann oder wenn es in Kommunen vorgeschrieben würde, es zu schwachen Kommunen ohne Kompetente führen würde, die unbedeutend bleiben würden.

Das gilt also alles auch für Kommunen. Für diese kann man natürlich jederzeit entsprechende Regelungen vorschreiben, aber sobald man es tut, werden automatisch die Kompetenteren an solchen Kommunen nicht teilnehmen, weil für die nur die Rolle der Selbstaufopfernden und Gebenden vorgesehen ist, und die anderen die Nehmenden wären.

Nur im von uns skizzierten Ur-Matriarchalen Pazifistischen Bonobo-Schenker-Kommunenleben wären Geben und Nehmen so ausgeglichen, dass auch die Kompetentesten teilnehmen wollen würden.

Nur mal eine Andeutung von Argumenten, z.B. zu:

Ideal wäre, wenn Menschen, die genug Geld besitzen, anderen ein bedingungsvolles Grundeinkommen von etwa 1200 Euro pro Monat ermöglichen

Menschen, die genug Geld besitzen, besitzen es, weil sie niemandem einen Cent geschenkt haben. Die werden sich mit allen Mitteln wehren, es so an andere abgeben zu sollen. Versucht man sie zu zwingen, wandern sie vorher aus, meiden entsprechende Kommune-Projekte, zurück bleibt ein verarmtes Land oder verarmte Kommune-Projekte und die Gebliebenen haben noch viel weniger Geld als vorher.
Außerdem würde es eventuell einen bevölkerungspolitischen Ruin des Landes oder der Kommune-Projekte auslösen....

Man muss also aufpassen, dass man Kommune-Projekte nicht so gestaltet, dass an ihnen nur Arme teilnehmen und die Kompetenten draußen bleiben.

Aber ich lasse es, da all die erwähnten Träume sowieso niemals Realität werden und also eigentlich auch kein Handlungsbedarf besteht, weil auch entsprechende Kommunenprojekte immer irrelevant bleiben werden, weil die Kompetenten nicht an ihnen teilzunehmen bereit wären, da sie nicht Selbstaufopferer sein wollen. Und Kommunen unter Ausschluss aller Kompetenten werden immer unbedeutend bleiben.

https://diekompetente.beepworld.de Hier sind ganz konkrete realisierbare Konzepte. Für eine Diskussion sinnvoll wäre, die Träume davon ausgehend als Alternativvorschlag zu formulieren, mit der Begründung, wie das realisiert werden soll, woher z.B. bei den 1200 E das Geld genommen wird, welche langfristigen Folgen das haben würde usw.

Gemeinschaftskasse: Wer soll der Selbstaufopferer sein, der das Geld reinstellt, von dem sich die anderen dann bedienen?

Rätesystem? Welcher Bürger wünscht sich zu seinem Fulltimejob noch einen Politikjob im Rätesystem?
Mehr Demokratie darf fast keine Zeit kosten...

Das waren nur ein paar Andeutungen, die zeigen, dass man die Träume ausdiskutieren sollte, dann kommt vielleicht heraus, dass man Sachen nicht jahrelang probieren muss, die grundsätzlich nicht funktionieren können...
Gütig
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Re: andere Welt,, nicht mit Dylans Konzept!

Beitrag von Gütig »

Dylan hat geschrieben: Sa 24. Jul 2021, 23:12 Kommune-Projekte oder Staatsentwürfe, die nicht auch für die Kompetentesten der Welt hochattraktiv wären wie unsere Ur-Matriarchalen Pazifistischen Bonobo-Schenker-Kommunen bzw. -Kommunistischen Staaten wären verurteilt zum unbedeutend bleiben, weil es Kommunen der Armen unter Ausschluss der Kompetentesten wären und damit schwach und nicht überlebensfähig.
Mir wird immer mehr klar, das ich deinen Traum von einer Welt nicht teilen kann.
Ich begrenze mich also in Zukunft auf die Aspekte deiner Arbeit denen ich zustimmen kann und fördere diese.
Und ignoriere alles wo du für mich zu selbstherrlich und überheblich rüber kommst.

Das hast du ja zu akzeptieren, und du kannst nichts daran ändern. So wie ich auch dich nicht ändern will. :!:
(-*-) ~Liebe bedeutet Veränderung!~ (-*-)
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Das einzige, was nicht hergehört, sind Deine ständigen Beleidigungen.

Aber jedem steht es hier selbstverständlich frei, bei seiner bisherigen Weltsicht zu bleiben trotz aller Gegenargumente.
Gütig
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Re: andere Welt

Beitrag von Gütig »

Dylan hat geschrieben: So 25. Jul 2021, 15:30 Das einzige, was nicht hergehört, sind Deine ständigen Beleidigungen.

Aber jedem steht es hier selbstverständlich frei, bei seiner bisherigen Weltsicht zu bleiben trotz aller Gegenargumente.
Wir können gerne damit auf hören. Aber meiner Erinnerung nach hast du damit angefangen unter die Gütelinie zu schiessen und alle anderen Konzepte deinen unter zu ordnen.
(-*-) ~Liebe bedeutet Veränderung!~ (-*-)
Dylan
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Re: andere Welt

Beitrag von Dylan »

Dabei habe ich niemals unter der Gürtellinie geschossen. Ich habe hart mögliche Irrwege angesprochen.
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