Gibt es eine wissenschaftliche Kontroverse, wofür demokratische Argumente-Klärung nötig ist

Antworten
oeff oeff
Beiträge: 88
Registriert: Do 4. Mär 2021, 20:58

Gibt es eine wissenschaftliche Kontroverse, wofür demokratische Argumente-Klärung nötig ist

Beitrag von oeff oeff »

Ein von mir, Öff Öff, kommentierter Artikel des Soziologen Alexander Bogner über das
Zulassen wissenschaftlicher und auch wissenschafts-kritischer Kontroverse (- was die derzeitige Politik nicht leistet! -), auch als Wesens-Zug von Demokratie…

ICH SEHE MIT GROSSEM BEFREMDEN, DASS EINERSEITS POPULÄRE FORSCHER wie Harald Lesch unter dem Etikett „Folgt der Wissenschaft!“ eine einseitige Teil-Szene der Wissenschaftler dogmatisch zum einzigen Wissenschaftler-Konsens erküren wollen [vgl. https://de.yahoo.com/nachrichten/harald ... 00936.html , https://de.yahoo.com/news/viel-gemecker ... 00454.html etc.]…
((wozu sogar ich als Laie bzgl. der Corona-Zusammenhänge schon manche Argumente entgegnen könnte, z.B. dass die Annahme von ‚Normalität‘ des Corona-Geschehens im Vergleich zu Grippe etc., samt entsprechender Behandlungs-Empfehlungen, nicht so abwegig ist, wie es Lesch behauptet…, und dass zwar auf die kommenden Mutationen des Virus hingewiesen wurde, renommierte Wissenschaftler wie Streeck aber gleichzeitig darauf hinwiesen, dass das völlig normal sei, und normalerweise verbunden damit, dass der Virus ansteckender werde, aber das Überleben seiner Wirte weniger gefährde, und dass daher keine große Dramatisierung angebracht sei – was u.a. von der Leitung der Helios-Kliniken ja seit geraumer Zeit bestätigt wird, dass es keine besondere Dramatik in den Kliniken gebe…, und dass die Querdenker nicht nur ‚übertriebene Meckerer‘ sind, die aber im Krankheits-Falle auch ‚froh sind, wenn sie beatmet werden‘ – sondern dass viele Querdenker so von der Fundiertheit ihrer Kritik überzeugt sind, dass sie (ich auch!) sogar direkt in ihre Patienten-Verfügungen rein-schreiben, im Falle einer Corona-Erkrankung ohne Intubation behandelt werden zu wollen – wo man ganz direkt die Frage mit verbinden könnte, warum sie, wenn sie so auf Überlastungs-Gefährdung der Kliniken verzichten, nicht auch gleich von den Corona-Maßnahmen insgesamt befreit werden sollten… - zumal sie doch auch kein unvermeidliches Leid oder Tod mehr für andere Menschen bedeuten, die den Empfehlungen der Regierung glauben, weil doch – wie steif und fest behauptet wird - diese sich durch die 'ungefährliche' Impfung vor solchen schweren Verläufen schützen können, - so dass nur noch diejenigen ein Risiko haben, die dieses Risiko gegenüber den staatlichen Schutz-Empfehlungen ausdrücklich bevorzugen(!)...))
WÄHREND ANDERERSEITS ANDERE RENOMMIERTE WISSENSCHAFTLER (z.B. der Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Alexander Bogner) betonen, dass eine ‚werte-freie‘ Fakten- oder Technik- bzw. Werkzeug-Wissenschaft nicht imstande sei, die Werte-, Vernunfts- und Verantwortungs-Orientierung zu geben, welche man für ethische und politische Entscheidungs-Findung unbedingt brauche… ((Wobei leider auch bei Bogner Anzeichen gegeben sind, dass es ihm nicht wirklich ausreichend um freiwillige Verantwortungs-Orientierung geht, sondern um Verteidigung von Willkür- bzw. Korruptions-Spielräumen… Eine Korruptions-Anfälligkeit, die ja in uns allen wütet...))
Könnte man angesichts dessen denn nicht EEEEEENDLICH mal zumindest darüber einig werden, dass wir in einer nicht weg-zu-leugnenden Wissenschaftler-Kontroverse ausreichend effektive demokratische Argumente-Klärungs-Bühnen brauchen --- wozu doch wohl wirklich niemand sagen kann, dass es die ausreichend gibt bzw. dass die Regierung diesbezüglich ihrer Verantwortung gerecht wird !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



**********************************************************************************************************************
**********************************************************************************************************************


Kommentierte Zitate aus dem Artikel:
"Corona-Politik: Ist das jetzt der Tornado?" von Alexander Bogner
[ https://www.zeit.de/kultur/2021-04/coro ... ettansicht ]
[[Markierungen (fett, lila, Unterstreichungen) im Artikel-Text stammen von mir, Öff Öff]]

Dank wissenschaftlicher Weltentzauberung gelten Pandemien heute in erster Linie als Herausforderung für ein wissenschaftlich informiertes Krisenmanagement. Doch damit entstehen neue Krisen und Konflikte, in denen die Wissenschaft selbst im Mittelpunkt steht.
[Öff Öff: Vor allem im Sinne, dass es nicht nur käufliche oder weisungs-gebundene ‚Werkzeug-Wissenschaft‘ sein darf, sondern in erster Linie ‚Verantwortungs-Orientierungs-Wissenschaft‘ sein muss… Wenn man es zu Ende denkt: Mit einer ‚individuellen Elementar-Wissenschaft‘ (Postconventional-Level als Vertrauens-Wurzel etc.) und daraus erwachsendem ‚System des Verantwortungs-Vertrauens‘...]

Wenn ein Wirbelsturm kommt, gibt sich die Politik für eine gewisse Zeit ganz in die Hände der kundigen Wissenschaft. In der Pandemie gibt es Gründe, das nicht zu tun.
[Öff Öff: Auch bei einem Tornado oder einer Riesen-Wellen-Pandemie wäre es verkehrt, sich in die Hände einer Steuerung zu geben – von Politikern oder Wissenschaftlern - , welche korrupt ist bis zum Über-Leichen-Gehen, z.B. in Gefolgschaft zu derart gierigen Pharma-Lobbies… Dass sich an vertrauens-würdige Werte-Wissenschaft gehalten würde, ist also wichtigste Grund-Voraussetzung...]

Die Organisation der Politikberatung ist das Problem. Wer im Vorfeld der Bund-Länder-Gipfel als Experte geladen wird, ist intransparent – das wird übrigens mittlerweile auch von Virologinnen bemängelt, die sich nicht mehr ausreichend gehört fühlen. Welche Stellungnahmen aus der Wissenschaft (sei es vonseiten der Leopoldina, des Deutschen Ethikrats oder der Helmholtz-Gemeinschaft) in welcher Form in die politischen Überlegungen einfließen, ist nicht nachvollziehbar. Die notwendige Abwägung zwischen widersprüchlichen Empfehlungen verschiedener Expertenallianzen durch die Politik entfällt.
So bleiben teilweise gegensätzliche Einschätzungen und Empfehlungen einfach nebeneinander stehen und bewegen die handelnde Politik mal in diese, mal in jene Richtung, ohne dass die auch ausreichend erklärt, warum ein bestimmter Inzidenzwert erst eine Katastrophe und dann plötzlich das Ziel aller Bemühungen ist. Auf diese Weise kann der real existierende Expertendissens, der sich durch die Berücksichtigung weiterer Disziplinen nur verstärkt, politisch nicht produktiv gemacht, das heißt zur Grundlage einer rational begründeten, aber genuin politischen Entscheidung werden.
Was in der Corona-Krise daher längst schmerzlich vermisst wird, das ist ein interdisziplinär besetzter Pandemierat.
Er könnte einerseits zu dem Schluss kommen, dass ein zeitlich begrenzter, harter Lockdown wirklich in einer herausragenden Zahl von Belangen – auch wirtschaftlichen und bildungspolitischen – eine wünschenswerte Maßnahme ist. Dann hätte diese Ansicht eine ganz andere Autorität als bisher. Er könnte aber auch befinden, dass ein solcher Lockdown angesichts der Summe der Unbekannten ein unverhältnismäßiges und in der derzeitigen Situation wenig zielführendes Instrument ist. Sobald aus der akuten eine chronische Krise geworden ist, geht es um die Entwicklung langfristiger politischer Strategien, und damit nimmt die Zahl relevanter Disziplinen, Perspektiven und Wertstandpunkte noch zu.
Neben Medizin, Virologie und Komplexitätsforschung sind dann vor allem auch die Sozialwissenschaften von Belang, etwa Ökonomie, Soziologie, Bildungsforschung oder Technikfolgenabschätzung. Und über die Wissenschaft hinaus sollten natürlich auch die Stimmen der Kulturschaffenden, der Kirchen und der Bürger gehört werden. Schließlich geht es bei der Entwicklung einer politischen Strategie nicht um die eine "wissenschaftlich richtige" Lösung, sondern letztlich um Interessenabwägungen und Wertentscheidungen. Das heißt, ein solcher Pandemierat wäre als Mehrebenenmodell einzurichten.

"Hört. Auf. Die. Wissenschaft." Klingt vernünftig und sympathisch – "follow the science", aber dalli!
Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn solche Parolen unterstellen, dass es auf politische Streitfragen ("Brauchen wir härtere Maßnahmen?") wissenschaftlich richtige, also quasi wert- und ideologiefreie Antworten gibt. Doch alle noch so exakten Zahlen, Daten und Prognosen, darauf hat schon Max Weber hingewiesen, entbinden uns nicht von der Pflicht zur Entscheidung. Im wissenschaftlichen Faktum steckt kein politisches Handlungsprogramm.
[Öff Öff: Der Gegensatz besteht nur, wenn man Werte-Orientierung als anderen Bereich betrachtet gegenüber Wissenschaft, statt als Herz- oder Zentral-Nerven-Bereich der Wissenschaft…
Der Artikel-Autor meint durchschaubar mit seiner Forderung nach ‚Mehr als Wissenschaft‘ nicht nur die Erweiterung von ‚Werkzeug-Wissenschaft‘ durch ‚Werte-Wissenschaft‘, sondern unwissenschaftliche und unverantwortliche Interessens-Freiheit, d.h. Willkür-Freiheit…
Das zeigt sich z.B. an der Stelle:]

Und selbst wenn sich alle Fachleute einig wären, müsste eine tragfähige politische Strategie mehr als nur (natur-)wissenschaftliche Argumente berücksichtigen. "
[– wozu ein Kommentator kritisch anmerkt:
„??? Was wäre genehm ? Horoskop ? Tarot ? Runenorakel ? Freies Assoziieren ? Ach-ich-fühl-mich-irgendwie-nicht-so ?“
und es wird völlig klar auch an der Stelle:]

Dahinter steckt auch Politikmüdigkeit und die Hoffnung, es möge doch so etwas wie eine reibungslose, ideologiefreie Politik geben, also eine Politik, die immer auf der Höhe der Zeit ist, weil sie durch eine höhere Instanz festgelegt ist – sei es die wissenschaftliche Evidenz oder wenigstens der Konsens einer überzeugenden Expertenmehrheit.
Eine Politik, die sich dank ihrer Abstimmung mit höheren Mächten als alternativlos versteht, ruft zwangsläufig Widerstand hervor. Das hat zuletzt der (leider unlustige) Künstlerprotest im Videoformat gezeigt. Überhaupt ist die Idee, wir sollten uns einer autoritären Herrschaft unterwerfen, in der die Wissenschaft das Sagen hat, ziemlich abwegig. Politische Konflikte lassen sich nicht in die typisch wissenschaftliche Wahr/Falsch-Logik übersetzen, gesellschaftliche Kräfte und Gegenkräfte lassen sich mit ihr nicht beherrschen. Zwar sind natürlich elementare Kenntnisse politischer Zusammenhänge vonnöten, um das Recht auf politische Teilhabe sinnvoll ausüben zu können. Wer jedoch – wie der US-amerikanische Philosoph Jason Brennan in seiner Streitschrift Gegen Demokratie – die Demokratie vor der Dummheit der Leute retten will, um wichtige Ziele (wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz) nicht zu verfehlen, verfehlt den Sinn von Demokratie.
Der liberalen Demokratie geht es nicht um die Rettung der Welt, sondern um etwas Abstraktes, nämlich darum, ein Maximum an individueller Freiheit zu gewährleisten, ohne die Idee der Ordnung aufzugeben. [Öff Öff: Entlarvend! Individuelle Freiheit auch gegen Gesamt-(Gemeinwohl-)Verantwortung! ---- die (- bzw. einen gewissen Grad an „Ordnung“ -) man bloß ‚nicht (ganz) aufgeben will dabei‘!!!] Wer jedoch der Demokratie die stringente Verfolgung eines bestimmten Ziels [Öff Öff: Äh, wie ist es genau mit diesem Ziel ‚globale Verantwortung‘???] abverlangt, verhindert eine offene Auseinandersetzung darüber, welche Zukunft wir wollen und welche Einschränkungen wir dafür in Kauf zu nehmen bereit sind [Öff Öff: Auch im Sinne, dass wir eine nicht-verantwortbare Zukunft wollen können bzw. für verantwortliche Entwicklung nötige Einschränkungen nicht auf uns nehmen wollen???], und macht die Demokratie damit immer unwahrscheinlicher. [Öff Öff: Es ist umgekehrt: Wer Demokratie gegen globale Verantwortbarkeit stellt, macht Demokratie unverantwortbar und damit nicht nur ‚unwahrscheinlich‘, sondern für menschheitliches Überlebens-Interesse unmöglich...] Denn im Rahmen einer solchen missionsgetriebenen Demokratie wären wir dazu aufgerufen, unsere Vernunft und Verantwortlichkeit aufzugeben und wie Kinder die Entscheidungen an andere zu delegieren: an den allwissenden Staat, die Partei oder die Experten. [Öff Öff: Nein! Das (- „Vernunft und Verantwortlichkeit aufzugeben und wie Kinder die Entscheidungen an andere zu delegieren“… -) ist genau dann, und nur dann, nicht der Fall, wenn die ‚demokratische Mission‘ „Verantwortungs-Vernunft“ heißt! Ist doch logisch: Die Mission „Vernunft und Verantwortlichkeit“ kann nicht zum Aufgeben von „Vernunft und Verantwortlichkeit“ aufrufen (was andere ‚Missionen‘ durchaus können)! Dass jedes Individuum die Entscheidung selbst übernimmt für globale Verantwortung statt Korruptionen, und dies zum kritischen Kriterium für alles andere macht, auch für Vertrauens-Würdigkeit von Autoritäten, ist gerade die entscheidende Qualität für echtes ‚Erwachsen-Werden‘ und der einzige Ausweg aus dem abhängigen, bevormundbaren und manipulierbaren Kind-Sein! Freiwillig zum Wohl aller entscheiden zu können – wie sollte man Leuten, die nicht so befähigt sind, Steuer-Ruder überlassen wollen bzw. sie als ‚Autoritäten‘ anerkennen können? Wir brauchen also „Postconventional Level“ als Inbegriff echter Persönlichkeits- und Verantwortungs-Reife, Steuerungs-Fähigkeit für sich und andere, bzw. ‚Mündigkeit‘!…
Wesentlicher Widerspruch in der Denke des Autors ist: Freiheit und (Gesamt-)Verantwortung seien als Gegensatz auffassbar..., während sie aber nur in der Einheit miteinander echt sind!… ----- Aber damit offenbart sich der Autor als repräsentativ für die Masse der Menschen und das alles durchziehende Korruptions-System, das wir jetzt in der Welt haben, in den Köpfen, Herzen und der Politik…]

Der Wunsch nach einer Herrschaft der Wissenden ist nichts anderes als ein Symptom der gegenwärtigen Krise.
[Öff Öff: Stimmt, in der vorliegenden Form ist es Ausdruck der allgegenwärtigen verblendeten Willkür- und Korruptions-Systeme statt eines echten, aufgeklärten Verantwortungs-Argumente-Systems: Denn in Einklang mit „Demokratie“ kann eine „Herrschaft der Wissenden“ nur bedeuten, dass die Einzelnen, die demokratischen Wähler, auch „herrschafts-fähige Wissende“ sein müssen, zumindest(!!!) im Sinne des Wissens, wie sie mit begründetem Vertrauen ihre Steuer-Ruder an andere (Wissende) abgeben dürfen – oder sonst eben nicht! Wenn leichtfertig oder blind Steuer-Ruder an andere abgegeben werden, ist es weder wirklich wissend noch demokratisch...]
[Öff Öff: Wenn das nicht gelingt, sind die – schon seit langem drohenden – Gefahren riesen-groß:]
Man sollte die demokratiefeindliche Notstandsmetaphorik sehr sparsam dosieren. Wie oft wurde nicht in den letzten Jahrzehnten unter dem Eindruck krisenhafter Entwicklungen nach der starken Hand gerufen? In den Achtzigerjahren, angesichts von Ozonloch, Waldsterben und saurem Regen, reüssierte die Idee einer Ökodiktatur. In Reaktion auf die Finanz- und Eurokrise vor zehn Jahren wurden in einigen EU-Ländern Technokratenregierungen installiert. Und im Zuge der Corona-Krise war in der Süddeutschen Zeitung schon die gänzlich ironiefreie Forderung "Mehr Diktatur wagen" des Schriftstellers Thomas Brussig zu lesen.
Vor Einzel-Argumentationen: WILLST DU ÜBERHAUPT NACH ARGUMENTEN GEHEN?
BIN HIER SELTENER - HAUPTSÄCHLICH IN www.freie-argumente-kultur.de ...
Öff Öff / global-love.eu / https://t.me/oeffoeff
Dylan
Beiträge: 193
Registriert: Mi 17. Mär 2021, 08:29

Re: Gibt es eine wissenschaftliche Kontroverse, wofür demokratische Argumente-Klärung nötig ist

Beitrag von Dylan »

Das größte Problem sind die vielen Unwahrheiten, Vorteilbringenden Irrtümer in der Wissenschaft, weswegen keine Wissenschafts-Diktatur der Entscheidung der Wählerinnen übergeordnet werden darf.

Aber interessant wären Eure Argumente zu einer Erweiterung des FrAK-Konzeptes:

Warum tun sich so viele Menschen so schwer, die FrAK einzuhalten, meiden sie oder verfallen früher oder später in beleidigende, abwertende, rechthaberische, streitsüchtige Unterdrückungsversuche anderer Argumente?

Weil heute fast jeder Mensch ein LWW LobbyistWiderWillen irgendwelcher Sparten ist, voll von den Vorteilbringenden Irrtümern dieser Sparten, die ihn aufhetzen, einen moralisierenden Unterdrückungsfeldzug gegen andere Argumente zu führen, Cancel-Culture zu praktizieren. Auf unserer Homepage heißt es dazu neuerdings:

Das Endergebnis der Epoche der "AUFKLÄRUNG": Der Mensch von heute ist ein LobbyistWider-Willen LWW aller möglichen Teilbereiche bzw. Sparten der Gesellschaft mit einem LWWW (LobbyistWiderWillenWeltbild). Und er wiederholt wie eine Schallplatte meist nur die Vorteilbringenden Irrtümer irgendwelcher Sparten, mit denen diese ihre Profit- und Karriere-Chancen vergrößern, - auf Kosten und zum Schaden der Menschheit und auch des LWW.

Bis zum 5.5.2021 machten wir den Fehler, vom "Endergebnis der Epoche der AUFKLÄRUNG" das neue WELTBILD zuerst mitzuteilen, - kreisend um die Anekdote vom Alten China, dass der Arzt angeblich solange beschenkt worden sei, wie alle gesund und glücklich waren usw. siehe weiter unten. Besser dürfte es sein, das neue MENSCHENBILD zuerst zu nennen: Der Mensch von heute ist ein LobbyistWiderWillen! Voll von irgendwelchen Vorteilbringenden Irrtümern VIs irgendwelcher Sparten, für die er kämpft! So, wie ein Lobbyist von Nahrungs- oder Pharma-Industrie jedes realistische Weltbild sofort bekämpfen muß durch ein Weltbild, in dem es angeblich nur MEHR Gentechnik, Glyphosat, Chemotherapien, Operationen, Impfungen usw. braucht, um alle Probleme zu lösen, genau so ist der Mensch von heute ein zusammengestückelter LobbyistWiderWillen LWW ganz vieler Sparten und bekämpft jedes realistischere Weltbild sofort mit seinem LWWW (LobbyistWiderWillenWeltbild).

Genauso, wie wir uns selbst immer wieder fragen sollten: "Ist mein Reform-Konzept bzw. Weltbild die Folge von (Vorteilbringenden) Irrtümern auch von Sparten, besonders auch meiner eigenen Sparte?" sollten wir die Gesprächspartner anregen, diese Frage auch in die Runde zu stellen, also "Wo bin ich selber auch ein LobbyistWiderWillen, wo ist mein Weltbild ein LWWW (LobbyistWiderWillenWeltbild)? Ohne, dass mir das bisher bewußt war?" Jeder darf uns gerne als LWWs hinterfragen, aber wir freuen uns, wenn er auch selber gerne als LWW hinterfragt werden möchte.

Wir fürchten: Die Welt ist so durchseucht durch Vorteilbringende Irrtümer (Parasitäre Meme, Killerviren des Geistes) unzähliger Teilbereiche der Gesellschaft bzw. Sparten, dass fast alle Menschen immer wieder die Lösungen für die Welt torpedieren durch irgendwelche kontraproduktiven Vorteilbringenden Irrtümer irgendwelcher Sparten. Insofern gilt: "Selbsterkenntnis ist der EINZIGE Weg zur Besserung" der Welt, denn sonst hauen sich alle Reformen-Entwickler immer nur irgendwelche Vorteilbringenden Irrtümer irgendwelcher Sparten gegenseitig um die Ohren, - eben als LWWs (Lobbyisten wider Willen). Und erst nach dem Selbsterkenntnis-Thema sollte man dann DANACH Aspekte des WELTBILDES ansprechen, z.B. die "Ausweitung des StiftungWarentestPrinzips auf ALLES":

Wir alle lieben es, wenn uns die Qual der Wahl erleichtert wird durch eine Rangliste mit Preis-Leistungs-Vergleichen einer (hoffentlich) unbestechlichen Stiftung Warentest.

Aber seit der Erfindung von Tausch-HANDEL, Markt und Arbeitsteilung (vor ca. 400 000 bis 140 000 Jahren) glaubten wir fälschlicherweise, solche Ranglisten weder für Dienstleistungen von Politikern, Parteien, Medien, Journalisten, Ärzten, Konzernen, Altenheim-, (Super-)Markt-, Kiosk- und Restaurant-Leitern, Staats- und Rechts-Anwälten, Richtern, Polizisten, Arbeitsamt-Mitarbeitern, Sozialberuflern, Apothekern, Heilpraktikern, Psychotherapeuten, Firmen, Behörden noch von irgendeiner anderen Sparte, von irgendeinem anderen Teilbereich der Gesellschaft zu brauchen, weil sie doch alle von sich aus, aus moralischen Gründen DAS GUTE tun würden. Dabei konnten sie in Wahrheit seit 400 000 bzw. mindestens 140 000 Jahren viel mehr profitieren, wenn sie (vor ihrem Bewußtsein versteckt hinter Rationalisierungen mit Vorteilbringenden Irrtümern) DAS SCHLECHTE taten, also Profite auf Kosten der Menschheit erzielten.

Es wird Zeit, zu begreifen, dass wir Ranglisten für ALLE UND ALLES brauchen gemäß bewiesener Förderung von Gesundheit, Langlebigkeit, Wohlfühlen (und Wohlstand) von uns Wählerinnen, - ähnlich wie es die Stiftung Warentest für Waren macht.
Zuletzt geändert von Dylan am Mi 12. Mai 2021, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
oeff oeff
Beiträge: 88
Registriert: Do 4. Mär 2021, 20:58

Ja, eine Strategie systemischen, ganzheitlichen Vorgehens mit Ausgewogenheit aller Faktoren u Schienen

Beitrag von oeff oeff »

Ja, super...

Seh ich auch so...
(Vgl. https://dieschenker.wordpress.com/2018/ ... em-wandel/ )

Am ehesten aussichts-reich wird wohl ein systemisches, ganzheitliches Vorgehen sein, mit 'organisch ausgewogenem' Zusammen-Spiel aller relevanten Faktoren...

In diesem Rahmen ist auch unser Konzept einer, wie Du es nanntest, "doppelten Doppel-Schienigkeit" was Schönes:
1.) 'inner-systemisch' bzw. '(inner-)parlamentarisch', durch "FrAK-Partei(en)" und politische Reform-Konzepte UND 'außer-systemisch bzw. -parlamentarisch' in Form von 'aufgeklärten Schenker-(Bonobo-)Kommunen'...
2.) Entwicklung einer philosophisch-psychologisch sich ausarbeitenden Persönlichkeits- und Verantwortungs-Reife ("Postconventional Level" bzw. "Spirit-Identification-Level", "Ozeanisches Einheits-Bewusstsein" oder wie man es sonst nennen mag... -- welches im End-Effekt 'das aufs Ganze gesehen Vernünftige bzw. Richtige tut, einfach weil es vernünftig bzw. richtig ist', ohne Abhängigkeit von irgendwelchen kurzsichtigen Belohnungs-Effekten bzw. 'Leckerlies'...), und andererseits ein System schrittweiser Belohnungs-Effekte in Form positiver Verstärkungen ("Aussterben-Lassen von Vorteilbringenden Irrtümern durch positive Anreize...")...
Vor Einzel-Argumentationen: WILLST DU ÜBERHAUPT NACH ARGUMENTEN GEHEN?
BIN HIER SELTENER - HAUPTSÄCHLICH IN www.freie-argumente-kultur.de ...
Öff Öff / global-love.eu / https://t.me/oeffoeff
oeff oeff
Beiträge: 88
Registriert: Do 4. Mär 2021, 20:58

Demokratische Wissensch-Kontroverse muss mehr umfassen als Corona: Grund-Orientierung, indiv Elementar-Wissensch usw

Beitrag von oeff oeff »

Die demokratisch zu klärende Wissenschafts-Kontroverse braucht eine viel größere Reichweite als nur Corona-Diskurs: echte Grund-Orientierung, "individuelle Elementar-Wissenschaft", "(ganzheitlich) pragmatische Philosophie" (bzw. ein derartiger Bereich der Philosophie)...

Es braucht eine (bisher viel zu sehr fehlende!) Sinn- und Werte-Grund-Orientierung, so dass wir nicht nur 'Werkzeug-Wissenschaft' haben, die sich in beliebiger Weise von unberechenbaren (Willkür-)Mächten bestimmen oder kaufen lässt, sondern die in erster Linie Orientierungs-Wissen hervor-bringt, wie mit Werkzeugen verantwortlich umgegangen werden kann...
Herz-Stück solcher Wissenschaft muss etwas sein, was ich "individuelle Elementar-Wissenschaft" nenne: Weil man nicht am Anfang irgendwelchen Autoritäten folgen kann, braucht man das Wissen um geeignete Maßstäbe, durch die man begründet beurteilen kann, ob und unter welchen Umständen man Autoritäten folgen kann -- oder eben nicht und besser der eigenen Meinung folgen sollte...

Da ist das "Spirit-Identification-Level" (="Postconventional Level") ein Dreh- und Angel-Punkt..., und auch andere Elemente meiner Liste https://dieschenker.wordpress.com/2018/ ... em-wandel/ wie die Definition echter (Mit-)Entscheidung, "fpic", und demokratischer Wahl-Fähigkeit, "Beutelsbacher Konsens", gehören gewiss zu diesen aller-ersten Basis-Tools... Wenn ich mich nicht vertue, wird als ein grundlegendster Maßstab sowohl für die "individuelle Elementar-Wissenschaft" wie auch für die Wissens-Suche und -Organisation der Wissenschaften insgesamt wohl das (bisher nicht so erkannte bzw. zugelassene!) "Organische Denken" eingestuft werden: "Immer auf die jeweils wichtigste Frage die best(-begründbar)e Anwort suchen..."

Viel an Orientierung wird dann nicht mehr in der verbreiteten, zu ein- bzw. eng-dimensionalen Auffassung entwickelt werden wie: "Wir richten uns nach dem einen oder anderen Wissen, Wissenschafts-Bereich, Quelle usw...", sondern in Form einer, wie ich es nennen würde, "spirituellen (bzw. philosophischen) Pragmatik": "Wir richten uns nach einer 'zusammen-gepuzzelten' fach-übergreifenden integralen Lebens-Handlungs-Logik..."
Bei der Frage z.B., die wir letzten Samstag in der "Verantwortungs-Treff"-Telefon-Konferenz besprachen, inwiefern es überhaupt noch einen Rettungs-Weg für die Menschheit geben könne, und inwiefern dabei die Möglichkeit bestehe, direkt durch Anders-Denken die neue Wirklichkeit (auch im eigenen Kopf, mit "Memen", "Neuroplastizität" etc.) zu erschaffen, ist es z.B. so, dass ich eine philosophisch-pragmatische Einzel-Beurteilung als maßgeblich handlungs-leitend einschätze (mit ähnlicher Logik wie bei Pascals "Wette"):
Bei einer rationalen Abwägung zwischen Erreichbarkeit und Wert kommt raus, dass es um soviel (fast könnte man sagen "alles", vor allem wenn man seine "Würde" mit dem "Gemeinwohl der Welt" identifiziert...) geht, so dass man einfach tun muss bzw. 'raus-holen muss', was man kann..., bzw. sich auf entsprechend radikale Weise zum 'Versuchs-Kaninchen' machen muss... (Wozu ich mich fest entschlossen habe und in alle Richtungen aufrufe...)
Das heißt dann nicht, dass man verallgemeinernd sagen könnte, ein Fachbereich sei einem anderen überlegen, z.B. "Philosophie hat sicher Recht mit Auffassungen wie, dass man ist bzw. wird, was man sich ausdenkt...", und dem-gegenüber seien Auffassungen weniger wert, als falsch hinstellbar oder vernachlässigbar wie z.B. in der "Evolutions-Biologie", dass wir weit überwiegend von genetischen, materiellen, physiologischen und unbewussten Faktoren bestimmt würden, und durchs bewusste Denken nur in sehr geringem Maße da was umstellen könnten...
Es geht um EINE Entscheidung (spirituell pragmatischer Art) bzw. - wenn man so sagen will - DEN EINEN TEIL-BEREICH der Philosophe, wie wir mit Abwägung aller vorhandenen Wissens-Bestandteile, und auf Sinn und Wohl des Ganzen schauend, am besten umgehen können, also im Sinne: "Es kann sein, dass die Evolutions-Biologie mit ihren Informationen, dass es nicht klappen wird, Recht hat -- trotz aller möglichen anderen, philosophischen Theorien, die es über unsere bewusste Wandlungs-Fähigkeit gibt... -- Aber die philosophische Entscheidung, wie wir mit alledem am besten umgehen, die kommt doch so raus, wie beschrieben..."

Namaste.
Öff Öff
Vor Einzel-Argumentationen: WILLST DU ÜBERHAUPT NACH ARGUMENTEN GEHEN?
BIN HIER SELTENER - HAUPTSÄCHLICH IN www.freie-argumente-kultur.de ...
Öff Öff / global-love.eu / https://t.me/oeffoeff
Antworten

Zurück zu „Allgemein“